Von Kapstadt aus ging es mit dem Flugzeug weiter nach Hoedspruit in der Provinz Limpopo. Hoedspruit hat nur wenige Tausend Einwohner, aber einen Flughafen und liegt in direkter Nähe zu einigen privaten Game Reserves im Krüger Nationalpark und ist daher der ideale Ausgangspunkt für Safaris. Nach dem Start in Kapstadt überflogen wir den Theewaterskloof Dam und mussten von oben sehen, wie dramatisch die Wassersituation Kapstadts war. In Hoedspruit angekommen ging es zu Fuß vom Rollfeld in das einzige Flughafengebäude und bereits dort konnte man erkennen, dass man - anders als in der sehr europäisch geprägten Kapregion - nunmehr wirklich in Afrika angekommen war. Mit dem Mietwagen ging es in die Mohlabetsi Safari Lodge, die in einem privaten Teil des Krüger Nationalparks liegt. Bereits direkt nach der Abfahrt aus dem Flughafen sahen wir am Straßenrand ein erstes Zebra, beim Mittagessen in der Lodge eine erste Giraffe am Wasserloch. Die nächsten vier Tage unternahmen wir jeweils frühmorgens ab 05:30 Uhr und am späten Nachmittag eine geführte Safari mit einem offenen Geländewagen und konnte die herrliche Tierwelt Südafrikas bestaunen.
An jedem der vier Tage sahen wir andere Tiere und haben innerhalb kurzer Zeit mit Ausnahme der Wasserbüffel alle Big Five gesehen. Wasserbüffel haben wir ein paar Tage später weiter südlich im öffentlichen Teil des Krüger Nationalparks etliche gesehen. Neben einem Nashorn waren das erste Highlight in Mohlabetsi zwei Löwinnen, die sich an eine Herde Impalas herangeschlichen und diese schließlich eingekreist hat. Die Löwinnen ließen sich durch unser kaum 10 Meter entfernt stehendes offenes Auto nicht stören und waren höchst konzentriert bei der Jagd. An einem Wasserloch sahen wir kurze Zeit später einen ganz entspannten männlichen Löwen sowie im Wasserloch einige Flußpferde, die sich jedoch nicht richtig aus dem Wasser zu trauen schienen. Später sahen wir noch ganz kurz einen Geparden, der sich unter einem Baum aufhielt und sich kurz nach unserem Eintreffen davon machte. Sehr scheue Tiere! Am nächsten Tag war unser Guide vollkommen aus dem Häuschen, als wir ein äußerst seltenes Gürteltier entdeckten, welches versteckt unter einem Baum lebte. Unser Guide hatte solche Tiere in 28 Jahren im Krüger Nationalpark erst 3 Mal zuvor gesehen. Später entdeckten wir eine Herde Elefanten mit Nachwuchs und folgten ihnen in den Busch, wo wir ganz nah an den beeindruckenden Tieren waren und tolle Aufnahmen machen konnten.
Rechtsanwalt Andreas Forsthoff
Fachanwalt für Gewerblichen Rechtsschutz
Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht
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